Heute nehme ich Dich mit auf meine Reise ins wunderschöne Südtirol, genauer gesagt nach Meran und Umgebung. Ich verspreche Dir: Es gibt Berge, Täler, eine zauberhafte Stadt und ein paar praktische Tipps für Deine eigene Reise. Also schnapp Dir einen Kaffee und lass Dich inspirieren!
Marling – ein guter Startpunkt für Ausflüge im Meraner Land
Mein Abenteuer begann in Marling, einem kleinen, charmanten Dorf nur ein paar Minuten von Meran entfernt. Was ich sofort geliebt habe: Marling ist perfekt, wenn Du es ruhig magst, aber trotzdem mitten in der Natur und nah an allem Wichtigen sein willst. Vom ersten Moment an fühlte ich mich wie in einer Postkarte – Obstwiesen, Berge am Horizont, und die Sonne, die auf die Dächer der Häuser scheint. Der Ort hat sich schnell als der perfekte Ausgangspunkt für meine Entdeckungstouren erwiesen.

Die sanfte Wanderung – Waalwege erkunden
Gleich am ersten Morgen schnürte ich meine Wanderschuhe und machte mich auf zum Marlinger Waalweg. Das ist ein gemütlicher Wanderweg entlang eines alten Bewässerungskanals. Der Blick über das Etschtal ist bei schönem Wetter einfach grandios! Links die Berge, rechts die grünen Obstgärten und dazwischen immer wieder Bänke, wo ich kurz verweilen und die Aussicht genießen konnte.

Aber es muss nicht immer nur ruhig sein. Ein Highlight war für mich der Aufstieg zum Tschögglberg. Die Kombination aus knackigem Wandern und der Belohnung oben – ein Panorama, das Du so schnell nicht vergisst – war jede Schweißperle wert. Wenn Du Wandern mit etwas Anstrengung magst und konditionell verträgst, bist du hier richtig.
Die Stadt Meran erkunden
Nach so viel Natur wollte ich natürlich auch die Stadt Meran selbst erleben. Und was soll ich sagen? Diese Stadt hat sehr viel Reizvolles. Ich begann meinen Spaziergang an der Kurpromenade, einer Allee, die sich entlang der Passer schlängelt. Es war fast wie in einem mediterranen Film: Palmen, Blumenbeete und elegante Gebäude, die von einer längst vergangenen Zeit erzählen.
Der nächste Stopp war die Altstadt, und ich habe mich in den Laubengassen fast verlaufen. Die alten Arkaden mit ihren kleinen Boutiquen und Cafés sind ein Traum, und ich konnte nicht widerstehen, mir ein hausgemachtes Gelato zu gönnen. Meine Empfehlung wäre ja Pistazie und Zitrone – in der warmen Herbstsonne ein echter Traum.
Ein besonderes Highlight war für mich der Besuch der Therme Meran. Nach der Wanderung am Tag zuvor und der Erkundung von Meran einem langen Tag voller Erkundungen in warmem Thermalwasser zu entspannen war wunderbar. Wer möchte, mit Ausblick vom Außenpool auf die Berge – was will man mehr? Mehr Infos: termemerano.it
Mit der Bergbahn auf das Hochplateau Meran 2000
Für den nächsten Tag stand Meran 2000 auf meiner Liste – ein Hochplateau, das Du bequem mit der Seilbahn erreichst. Die Talstation ist direkt in der Nähe von Meran, und schon die Fahrt nach oben ist ein Erlebnis. Oben angekommen, breitete sich vor mir eine Berglandschaft aus, die fast zu perfekt aussah, um wahr zu sein: weite Wiesen, schroffe Gipfel und klare Luft.

Ich entschied mich, den Panoramaweg zu gehen, eine eher leichte Tour, die aber trotzdem atemberaubende Ausblicke bietet. Unterwegs kam ich an Almhütten vorbei, die frische Knödel, Käse und Speck servieren. Natürlich konnte ich nicht widerstehen. Mein Tipp: Unbedingt Kaspressknödel probieren!
Vorsicht bei der Routenwahl: Manche Abschnitte gehen auch relativ steil bergab, gute Wanderschuhe, Kondition und Trittsicherheit sind hierfür Voraussetzung.
Meran 2000 ist aber nicht nur etwas für Wanderer. Im Sommer gibt es hier Mountainbike-Routen und mit etwas Glück kannst du sogar Paraglidern beim „Schweben“ zusehen. Für Familien gibt’s einen Outdoor-Spielplatz. Den Alpin-Bob habe ich zwar nicht ausprobiert. Wer mit Familie unterwegs ist, kann die Sommerrodelbahn aber wunderbar als Belohnung nach dem Wandern in Aussicht stellen. Sieht nach sehr viel Spaß aus…
Ausflüge mit Hund im Meraner Land
Du bist mit Deinem Vierbeiner unterwegs? Das ist nach meinen Erfahrungen kein Problem – das Meraner Land ist ein echtes Paradies für Dich und Deinen Hund. Das solltet ihr auf jeden Fall gemeinsam unternehmen:
Die Wanderwege hier sind wie gemacht für ausgedehnte Spaziergänge mit Hund. Besonders gut gefallen hat uns der Marlinger Waalweg mit seinen tollen den Ausblicken. Der Weg ist breit, die Steigungen sind moderat, und es gibt immer wieder schattige Abschnitte – perfekt für heiße Tage. Und glaub mir, Dein Hund wird Spaß an den vielen Gerüchen haben. Er kann sich auch immer wieder am Wasser erfrischen.
Ein weiterer Favorit war der Spaziergang entlang der Passerpromenade in Meran. Viele Restaurants und Cafés entlang der Promenade sind hundefreundlich, und die meisten bieten sogar Wassernäpfe für durstige Hunde an.
Für größere Abenteuer empfehle ich die Gegend um das Vigiljoch, das Du von Lana aus mit einer Seilbahn erreichen kannst. Hunde dürfen mitfahren, und oben wartet ein riesiges Netz aus Wanderwegen, auf denen Dein Vierbeiner nach Herzenslust laufen kann. Übrigens sollte man gerade mit Hund auf unerwartete Begegnungen der besonderen Art gefasst sein.

Und falls es mal ein richtig heißer Tag wird: Südtirol hat einige hundefreundliche Badeseen. Meine Empfehlung wäre z.B. der Kalterer See, der nur etwa eine halbe Stunde von Meran entfernt ist. Dort soll es einen Bereich speziell für Hunde geben, der mit Spielzeug und anderen Annehmlichkeiten ausgestattet ist. Man soll dort auch mit Hund ins Wasser können. Bei meinem Besuch im Herbst haben wir das aber nicht näher erkundet.
Generell werden Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln befördert (Ticket notwendig), sofern der erforderliche Platz gegeben ist, um keine anderen Passagiere zu stören.
Auf den Berg – Seilbahnen mit Hund?
Damit du und dein vierbeiniger Freund auch die höchsten Gipfel erklimmen können, ist meist eine Seilbahnfahrt notwendig. Auch Hunde dürfen in Seilbahnen prinzipiell mitfahren. Offiziell müssen Hunde Maulkorb tragen und an der Leine geführt werden. Tipp: Wenn es für dich kein großer Umweg ist: In der Umlaufbahn Falzeben können Hunde auch ohne Maulkorb befördert werden. Normalerweise bekommen Hunde eine Ermäßigung auf die Berg- und Talfahrt, manche Bergbahngesellschaften befördern Haustiere sogar kostenlos.
Tipp: Vorteilskarten für Urlauber nutzen
Bevor ich meine Reise geplant habe, hatte ich schon von den sogenannten Vorteilskarten gehört, die es in Südtirol gibt. Und die können sich je nach Urlaubsstil lohnen. Ich habe mir die MeranCard besorgt, und damit kannst Du nicht nur kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, sondern auch viele Seilbahnen und einige Eintritte in Museen sind inklusive. Wenn Du so wie ich gerne unterwegs bist, sparst Du damit nicht nur Geld, sondern auch Stress.
Es gibt aber noch andere Karten, wie die Südtirol GuestPass. Je nach Region und Unterkunft kann die Karte variieren, aber das Prinzip ist dasselbe: Du bekommst jede Menge Extras und Vergünstigungen, und das macht den Urlaub noch ein bisschen entspannter.
Meine Erfahrungen – Fazit
Meran und Umgebung sind einfach ein Traumziel, egal ob Du die Berge liebst, eine charmante Stadt erkunden willst oder einfach nur entspannen möchtest. Marling als Basis war perfekt, weil ich sowohl die Ruhe der Natur genießen als auch ganz schnell in der Stadt sein konnte.
Meran und Umgebung sind auch super geeignet für einen Urlaub mit Hund. Die Menschen hier sind offen und freundlich, es gibt viele hundefreundliche Unterkünfte, und die Natur lädt einfach dazu ein, mit Deinem besten Freund loszuziehen. Wenn Du noch nie in Südtirol warst, dann wird es Zeit. Also, Hundeleine einpacken und los geht’s!
Ich jedenfalls bin sicher: Das war nicht mein letzter Trip nach Meran.
Siehe auch: Die Vendée im Urlaub mit Hund erkunden