Frühbucher besser als Last-Minute Jäger?

Speziell in der sommerlichen Hochsaison scheint Last-Minute nicht mehr automatisch die beste Lösung in der Reisebranche zu sein. Stattdessen liegen Frühbucherrabatte und tagesaktuelle Preise im Trend.

Das will zumindest Tourismusforscher Edgar Kreilkamp von der Leuphana Universität Lüneburg herausgefunden haben. Bei den Tourismusanbietern hätten sich die Prioritäten zunehmend von einer möglichst großen Anzahl verkaufter Reisen hin zu einer stärkeren Rendite-Orientierung gewandelt. Hotelkontingente könnten von Reiseveranstaltern inzwischen bei Bedarf immer kurzfristiger zugebucht bzw. zurückzugeben werden. Die großen Tourismusanbieter hätten damit inzwischen eine starke Flexibilität bei Ihrer Kapazitätsplanung gewonnen.

Dies sei günstiger, als Restplätze zu Schnäppchenpreisen zu verschleudern. Das bedeute für den Kunden eine deutlichen Rückgang an radikal günstigen kurzfristigen Schnäppchenpreisen. Die großen Zeiten des Last-Minute Buchens scheinen damit gezählt, zumindest, was die Hauptsaison betrifft. Dann sparen Kunden nicht selten mehr, wenn sie sich besonders früh für eine Reise entscheiden.

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